Chronik Sportverein Germania 1929 Inheiden e.V.
Gegründet wurde der Sportverein im Oktober 1929 im Gasthaus „zum gemütlichen Eck“
Was zuletzt das „Laternchen“ war und heute Mietswohnungen sind.
Gründungsmitglieder waren Wilhelm Frank, Hugo Kuhl sowie weitere 23 Idealisten. Darunter auch mein Opa, Otto Junker.
Auf den Namen Germania sind die Mannen gekommen als sie bei einem Ausflug nach Rüdesheim das Niederwalddenkmal, bekanntermaßen, die „Germania“ besichtigten. Man wollte wie sie, viele Siege einfahren.
Der erste Fußballplatz war das heutige Wasserwerk Gelände. Als Tore nutzte man Bohnenstangen und spannte oben Schnüre.
Schnell wurde der Platz zu klein und die Mitglieder erbauten einen neuen Platz am Bahndamm. Man spielte noch in langen Hosen und einheitliche Trikots waren zu teuer.
1931 kam zum Fußball ein Turnverein hinzu.
Im Krieg von 1939-1945 verloren leider viele junge Sportler ihr Leben. Friedrich Weber, selbst durch den Krieg Beinamputiert, stellte im September 45 den Spielbetrieb wieder her.
1946 folgte eine Damenhandball Mannschaft, 1953 eine Leichtathletik Abteilung.
1954 übergab die Gemeinde den neuen und aktuellen Sportplatz in Dorfnähe.
1960/61 war sportlich das schwärzeste Fußballjahr. Nur 5 Siege und ein Unentschieden standen zu Buche.
Vielfach verjüngt durch Eigengewächse gelang in den nächsten Jahren die Kehrtwende und der Aufstieg in die A Klasse.
1972 wurde man Herbstmeister in einer Top Besetzung. Und 1973 kam es zu einem entscheidenden Spiel gegen Daubringen vor über 1500 Zuschauern. 2:1 siegte man in der Verlängerung und stieg wie durch ein Wunder in die Bezirksliga auf. Nicht zu vergessen, dass dies damals die vierthöchste Spielklasse im Fußball war. Über einige Jahre hielt man sich eindrucksvoll ehe der Abstieg 80/81 besiegelt wurde.
Von Links nach Rechts: Hinten: W. Zeller, W. Steuernagel, H-J. Fink, R. Steiner, M. Schikorr, Mitte: H. Seibert, R. Weber, B. Freitag, W. Schmolke, H. Schneider Vorne: H.P. Wieskamp, K.H. Weber, H. Zidek, G.W. Lorenz, G. Wolf | Von Links nach Rechts: Hinten: S. Zimmer, R. Tischler, K.L. Weisel, W. Steuernagel, K.L. Rieger, R. Stumpf, H. Seibert Mitte: B. Freitag, G.Lorenz, K.H. Weber, M. Schikorr, G. Wolf Vorne: J. Dietz, H. Zidek, P. Link |
Ebenfalls gehört der Tischtennis-Sport seit 1972 bis heute kontinuierlich zu den erfolgreichen Sparten des SVI. 82/83 wurden die Schüler Meister der Kreisliga B! Respektable Erfolge sind unter anderem 98 und 99 der Titel im Kreispokal und der Sieg im Hessenpokal 2006.
1983 kam eine Damenfußballabteilung zum SVI hinzu. Sehr erfolgreich stürmten sie jedes Jahr eine Liga höher bis ganz nach oben durch, in die Landesliga. Aber bereits 1987 löste sich die Abteilung auf, was kein Ruhmesblatt des Vereins war.
Seit 1989 und bis heute führt der SVI seine Kinderturnabteilung.
Für den Fußball ging es Ende der 90er auf Talfahrt. Viele Eigengewächse schlossen sich vermehrt anderen und umliegenden Ortschaften an. Alle Bemühungen schlugen fehl, diese wieder zurückzuholen. Der Spielbetrieb der Senioren war gefährdet, so blieb nur die Option einer Spielgemeinschaft. Man trat der bestehenden SG Utphe, Trais Horloff bei. Fortan und bis heute spielt die „UTI“ im Kollektiv und aktuell in der A Klasse.
Aktuell im 90sten Jahr hat der SVI mit knapp 370 Mitgliedern, einen Höchststand. Die angebotenen Sparten teilen sich auf in: Fußball, hier spielen wir in einer Spielgemeinschaft mit Utphe und Trais Horloff. Im Jugendfußball betreuen wir die E und C Jugend des JFV Wetterau. Die „alten Herren“ Inheiden runden den Fußballbereich ab.
Beim Tischtennis treten dieses Jahr drei Herrenmannschaften in der Bezirks und Kreisklasse an. Die Damen spielen in der Kreisklasse und die männliche Jugend in der Bezirksoberliga.
Das Kinderturnen erfreut sich höchster Beliebtheit. Die 3-5 und 6-10 jährigen Kinder haben sichtlich Spaß und sind gar manches Mal überrascht, was ihr Körper doch für Bewegungen mitmacht.
Beim Tanzen sind wir mittlerweile bei 3 Tanzgruppen. Die Minigarde und die Funkengarde sind, so gibt es der Name her, oft in der Zeit des Faschings unterwegs. Neben ihnen treten die „Stepping Sisters“ auf allen Bühnen auf.
Zu den festen Veranstaltungen zählen das Seefest Inheiden, welches mit zwei weiteren Dorfvereinen immer am Wochenende des ersten samstags im August ausgerichtet wird, der 1. Mai mit Essen, Trinken und Spaß um die Mehrzweckhalle und die Faschingssitzung „Woas e Oarmut“ in Inheiden.
Geführt wird der Verein von einem Präsidium, welches sich aus vier Mitgliedern zusammensetzt.
Kevin Stein, Sprecher/Koordination, Thomas Zwerens 2. Vorsitzender, Natascha Imig 1. Rechner und Markus Ernst als Schriftführerin komplettieren den geschäftsführenden Vorstand.
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Mit sportlichen Grüßen,
Kevin Stein